Eine Laufbahn mit Zusammenhalt

An unserer Schule bleiben die Schüler*innen in ihren Klassenverbänden und gehen gemeinsam ihren individuellen Weg!

Schüler*in werden
Unterstufe
Zeit für stabile Bindungen

Die Unterstufe

Unsere Unterstufe umfasst die ersten sechs Schuljahre und wird „Klassenlehrer*in-Zeit“ genannt. Die Klassenbetreuung begleitet die Klasse in dieser Zeit möglichst durchgehend.

Eine verlässliche Bezugsperson, die die Schüler*innen in ihrer individuellen Entwicklung unterstützt.

In den ersten beiden Stunden leitet der Hauptunterricht den Schultag ein. Im „rhythmischen Teil“ werden die Schüler*innen durch Rhythmus und Bewegung auf ihren Schultag eingestimmt. Es wird gereimt, gesungen und geklatscht. Das 1×1 als Rhythmus sprechen und so mit Freude Mathe lernen? Das geht!

Im Arbeitsteil wird in Epochen gelernt. Ein Thema wird über mehrere Wochen als Schwerpunkt bearbeitet. So tauchen die Schüler*innen ganz in einen Themenbereich ein: Schreiben, Rechnen, Formenzeichen, anschließend Heimat-, Pflanzen- und Tierkunde, Geschichte, Geografie und Naturwissenschaften. „Vom Korn zum Brot“ den Ackerbau begreifen - theoretisch in der Klasse und praktisch auf dem Schulacker. Das heißt lernen mit allen Sinnen - mit Kopf, Herz und Hand!

Handarbeiten, Eurythmie, Musik, Turnen sowie Englisch und Russisch werden als Fachunterricht mehrmals die Woche unterrichtet. Ab der 5. Klasse kommen noch Werken und Gartenbau dazu. Diese Fächer werden in der Regel von Fachlehrer*innen übernommen.

Einstieg in ein

bewegtes Klassenzimmer

Bunte Schultüten, große Ranzen, aufgeregte Kinder und viele Sonnenblumen. Wer sind meine Klassenkamerad*innen? Wer sitzt neben mir?

So starten auch bei uns die Kinder in die erste Klasse und ihren ersten Schultag. Nach einer liebevoll gestalteten Einschulungsfeier erleben die Schüler*innen eine erste Schulstunde in ihrer Klasse. Diese ist meist nicht mit Tischen und Stühlen eingerichtet. Unsere ersten Klassen haben ein bewegliches Mobiliar mit Bänken und Sitzkissen. Mit wenigen Handgriffen ist so aus einem Stuhlkreis ein Parcours aufgebaut oder aus Reihen werden Gruppentische. Viele Möglichkeiten für unterschiedlichste Unterrichtssituationen.

Für alle Kinder der Klassen 1 bis 6

Offene Ganztagsschule

In unserer OGS finden alle Schüler*innen eine außerschulische Betreuung bis 16:30 Uhr. Bei Bedarf sogar ab 7:15 Uhr!

Theater, Malen, Fußball-AG für Jungs und Mädchen, an anderen offenen Angeboten teilnehmen oder die Zeit einfach zum freien Spiel nutzen. Nach dem vegetarischen Mittagessen in unserer Cafeteria gehen die Kinder klassenweise in die Hausaufgabenbetreuung.

Auch nachmittags finden Workshops und AGs statt. Es bleibt genügend Zeit für freies Spiel draußen oder drinnen, ruhiger oder aktiver. Große Tische laden zum Spielen oder Malen ein, eine Leseecke mit Sofa zum Schmökern und unser großes vielseitiges Außengelände bietet alles, was ein Kinderherz begehrt.

Eine Gemeinschaft werden

Der Waldtag

Regelmäßig geht unsere 1. Klasse in den Wald. Viele Angebote helfen dabei, sich kennen zu lernen und ein „Wir-Gefühl“ zu entwickeln.

Miteinander frei spielen, gemeinsam singen, Aufgaben in kleinen Gruppen lösen, als ganze Klasse einen Unterstand bauen. Einen größeren Ast verschieben, damit ein Sitzkreis gebaut werden kann funktioniert nur, wenn viele Kinder mithelfen. Diese gemeinsamen Erlebnisse bilden den Zusammenhalt einer Klasse und die Empathiefähigkeit jedes einzelnen. Eine Baumhöhle - wer traut sich hinein zu fassen? Ganz nebenbei entwickeln die Kinder ihren Mut und motorische Fähigkeiten weiter.

Mathematik ist kreativ!

Rechnen lernen

Was kann alles 16 ergeben? 8 + 8 oder 4 hoch 2?

Unseren Schüler*innen entwickeln ein sicheres Verständnis für die Mathematik.

Wir lernen die Zahlen mit bildlichen Geschichten kennen, rechnen mit Kastanien, lernen das 1 x 1 in Bewegung. Was bedeutet „10 cm“ und wie groß bin ich eigentlich? Wir messen es nach. Was sind die 4 Grundrechenarten? Machen wir doch ein kleines Theaterstück daraus.

Praktische Aktivitäten machen Dinge erleb- und begreifbar. Eigene kreative Lösungswege finden und dadurch erkennen, dass es nicht nur „den einen Richtigen“ gibt. So fördern wir die Lust auf Rechnen, die Freude am Denken.

Vom Korn zum Brot

Ackerbau-Epoche

Gemeinsam einen Pflug ziehen, Getreide einsäen, Kartoffeln pflanzen. Nach dem theoretischen Teil im Klassenzimmer geht die Klasse 3 hinaus auf den Schulacker.

Unter anfeuerndem Rufen ziehen die Schüler*innen den Pflug, damit er den Ackerboden aufbricht. Es ist schön zu erleben, wie unterschiedlich die Kinder mit der Herausforderung umgehen: Während einzelne nach den ersten gezogenen Furchen müde werden und sich wohl still auf die Pause freuen, sind andere auch gegen Ende mit voller Kraft dabei. Entdecken können sie nun die fleißigen Helfer: Regenwürmer, Ameisen und viele weitere Bodentiere, die für eine krümelige und fruchtbare Erde sorgen. Es wird gesät und gepflanzt. Nun müssen Sonne, Wind und Regen zusammenwirken, damit der Boden feucht, locker und warm ist und die Pflanzen wachsen können.

Nach den Sommerferien beginnt dann die Erntezeit. Das Korn wird gedroschen und gemahlen, bei einer guten Ernte Brot gebacken. Kartoffeln und alles andere werden ebenso geerntet und verarbeitet und gerne bei einem kleinen Klassenfest mit den Eltern verzehrt.

Die Hand denkt

Formenzeichnen

Formen laufen, sie mit der Hand in die Luft zeichnen oder sie mit schönen Farben aufs Papier bringen, das lernen Kinder bei uns ab dem ersten Schultag.

Das ganze Kind ist dabei beteiligt: In der Bewegung, im Gefühl, in der Vorstellungskraft und seinem Denken – besonders wenn es später um schwierige, verschlungene oder sich
verwandelnde Formen geht. Wiederholtes Üben führt zu leuchtenden Farben und stärkt die Willenskraft. Die Schüler*innen müssen sich konzentrieren, um ein schönes Ergebnis zu erhalten.

Manche Erwachsene, anfangs belustigt über das Formenzeichnen, staunen sehr über die Fähigkeiten ihrer Kinder, wenn sie die Flechtbänder in Klasse 4 selbst zeichnen.

Das Formenzeichnen gehört in den Bereich des Kunstunterrichtes, der sich von Klasse 1 bis zum Schulende durchzieht. Aus dem Formenzeichnen wird auch der spätere Geometrieunterricht entwickelt.

Schüler*in werden

Seiteneinstieg jederzeit

Wir freuen uns auf Kinder und Jugendliche, die erst im Laufe ihres Schullebens einen Wechsel in unsere Waldorfschule in Betracht ziehen.

Wir sind erfahren darin, neue Kinder gut in die bestehenden Klassengemeinschaften zu integrieren. Ein Wechsel ist grundsätzlich jederzeit möglich. Je nach Anfragen und freien Plätzen nehmen wir in allen Klassen neue Schüler*innen auf. Sprechen Sie uns an!

Mehr erfahren
Mittelstufe

Mittelstufe

Unsere Mittelstufe umfasst die Klassen 7 bis 9 und wird von einem Klassenbetreuungsteam geleitet. Es ist die Zeit der Veränderungen und der Herausforderungen. Was sind individuelle Interessen und Begabungen? Wir helfen dabei, dies heraus zu finden!

Die Schülerinnen und Schüler sind vermehrt mit persönlichen Themen konfrontiert wie der eigenen Identität, Beziehungen und Freundschaften. Die Persönlichkeitsentwicklung hat in der Mittelstufe einen hohen Stellenwert. Projekte und Aktivitäten fördern das Selbstbewusstsein, die Selbständigkeit und die soziale Kompetenz. Um am Ende der Schulzeit die eigenen Stärken zu kennen und einen guten Weg ins eigenständige Leben einschlagen zu können, sind viele unterschiedliche Erfahrungen notwendig.

Ab Klasse 7 gehen unsere Schülerinnen in verschiedene Praktika. So können sie viele verschiedene Wissens- und Berufsfelder erleben. Es wird vermehrt Wert darauf gelegt, dass sie eigenverantwortlich arbeiten und lernen. Das fördern wir mit Möglichkeiten, eigene Projekte zu planen und umzusetzen. Werken, Gartenbau, Kunst und Musik, das erste große Theaterstück in Klasse 8 oder die schriftliche Biografiearbeit sind einige Beispiele, bei denen die Schülerinnen ihre Persönlichkeit entdecken und weiter entwickeln können.

Gartenbau

Es riecht nach frischer Erde oder Lavendel, Bienen summen, Blätter rascheln … in unserem Schulgarten ist immer was los!

Schüler*innen der Klassen 5 bis 8 begleiten das ganze Jahr hindurch unseren Schulgarten. Die Jahreszeit bestimmt das Tun: Von Aussaat bis zur Verarbeitung der Ernte, von Rückschnitt bis Anlegen neuer Beete. Die Schüler*innen werden angeleitet und übernehmen eigene Verantwortung im Pflegen und Schützen ihres Gartens. Kerzenziehen, Korbflechten, Herstellen von Nisthilfen und andere Projekte erweitern und bereichern den auch theoretischen Unterricht.

Gemeinsam auftreten - persönlich präsentieren

Klassenspiel der Klasse 8

Ein Höhepunkt des Schuljahres für die Klasse 8! Gemeinsam wählen sie ein Stück aus, das sie dann mit unseren Theatherpädagog*innen entwickeln und auf die Bühne bringen.

Dabei werden Rollen verteilt, Kostüme entworfen, Kulissen gebaut, Programmhefte und Plakate mit gestaltet, die Bühnentechnik angepasst und programmiert.

Diese Theaterarbeit stärkt die Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten neben dem Üben von Dialogen besonders durch die Konzentration auf Stimme und Präsenz auf der Bühne. Teamarbeit, Kommunikation und Kooperation sind gefordert, um die vielen verschiedenen Aufgaben gemeinsam zu bewältigen und ein eigenes Stück zu erschaffen.

Am Ende dieser Zeit stehen deutlich gewachsene Jugendliche auf der Bühne und genießen den Applaus ihres Publikums.

Fragen an die Vergangenheit

Epochenunterricht Geschichte

Wir blicken in die Vergangenheit, um die Gegenwart zu verstehen. Finden wir Lösungen für die Zukunft?

Wann wurden Menschen sesshaft? Wie funktionierte eine mittelalterliche Stadt? Wer hat die Demokratie erfunden und seid wann dürfen Frauen wählen? Geschichte ist allumfassend und spannend wie ein Kiminalroman!

In der Mittelstufe erleben die Schüler*innen Geschichte hautnah mit Rollenspielen, dem Bau einer antiken römischen Villa als Modell oder einem Stehgreifspiel zu den Thesen Martin Luthers. Die Oberstufe schafft dann die Verbindung zum Theoretischen.

Kriege, konkurrierende politische Systeme, veränderte Umweltbedingungen, Migration, Religionen – Dinge, die Menschen auf allen Kontinenten schon lange beschäftigen. Wie sind Menschen in früheren Zeiten damit umgegangen? Hätte es vielleicht Alternativen gegeben?

Unsere Schüler*innen lernen sich in der Welt zu orientieren, kritisch zu denken und Haltungen zu gegenwärtigen Geschehnissen zu entwickeln. Geschichte kann einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Konflikte leisten. Wie kann die Welt von morgen aussehen?

Unterricht mit Feuer und Flamme

Schmieden

„In der Schmied, wo das Feuer sprüht und das Eisen glüht, klingt frohes Lied.“

In der Mittel- und Oberstufe lernen die Jugendlichen grundlegende Schmiedetechniken. Strecken, Stauchen, Spalten, Lochen und Formen. Hammer, Amboss und Feuer stehen im Mittelpunkt!

Materialeigenschaften und Fertigungstechniken verlangen Aufmerksamkeit und ein anderes Denken als beim Arbeiten mit Holz oder Ton. Die Schüler*innen brauchen kräftige aber zielgerichtete Schläge mit dem Hammer, um das heiße Material zu verformen. Dabei darf das Material nicht zu kalt und nicht zu warm sein, damit es nicht spröde wird und bricht. Echte Herausforderungen die Kraft aber auch Feingefühl nötig machen, um zu guten Ergebnissen zu kommen.

Gemeinsam musizieren

Orchester und Chor

Nachmittags klingen Geige, Querflöte, Gitarre, Schlagzeug, Cello oder Klavier durch alle Gänge: Instrumentallehrer*innen bieten privaten Unterricht an. Das integriert die Musik in den Schulalltag, spart Wege und Zeit und fördert unser pädagogisches Anliegen.

In unserem Schulorchester spielen Schüler*innen der Klassen 7 - 9 klassenübergreifend miteinander. Diejenigen, die kein Instrument spielen, singen im Schulchor. Gemeinsam musizieren, aufeinander hören, sich gegenseitig unterstützen und respektvoll miteinander umgehen bringt viel Freude und macht Musik zu einem ganz anderen Erlebnis. Regelmäßig finden kleine Konzerte statt und die Auftritte auf unseren Schulfeiern begeistern das Publikum immer wieder von neuem!

Beruf und Leben

Praktika

In Klasse 7 gehen die Schüler*innen das erste mal als Klassengemeinschaft in das Forstpraktikum. Gemeinsam erleben sie in einem forstpädagogischen Zentrum das Leben und Arbeiten im Wald.

Angeleitet von speziell ausgebildeten Forstmitarbeiterinnen arbeiten die Schülerinnen zwei Wochen lang in vielen Bereichen mit - bauen und reparieren Hochsitze, pflanzen junge Bäume, schützen sie vor Wildbiss, pflegen Waldwege. Geländespiele, Fährtenlesen, gemeinsame Abende am Lagerfeuer und ausreichend freie Zeit machen dieses Praktikum zu einem Klassenerlebnis.

Praktika sind ein wichtiger Bestandteil des pädagogischen Konzepts an unserer Waldorfschule. Praktische Erfahrungen helfen, individuelle Stärken und Interessen zu entdecken, selbständig zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen. Außerdem tragen sie dazu bei, dass die Schülerinnen und Schüler eine Vorstellung davon bekommen, wie das Berufsleben aussehen kann, und sie in ihrer Berufswahl unterstützen. Daher folgen weitere Praktika ab Klasse 9. Im Landwirtschaftspraktikum gehen die Schüler*innen in der Regel zu zweit in einen Landwirtschaftlichen Betrieb - leben und arbeiten hier für drei Wochen. Danach folgt das Handwerkspraktikum in einem Handwerksbetrieb. Zuletzt folgt das Betriebspraktikum.

Oberstufe
Vorausschauend in die Zukunft

Unsere Oberstufe

Kreativität und Innovationskraft entwickeln, eigenständig arbeiten, kritisch und vorurteilsfrei denken und handeln lernen, Verantwortung für sich selbst und andere übernehmen. In unseren höheren Klassen 10 - 13 und bieten sich unseren Schüler*innen weitere Herausforderungen, an denen sie wachsen können.

Ein besonderer Schwerpunkt ist weiterhin die künstlerische Arbeit. Besonders in den künstlerisch handwerklichen Fächern können die Schülerinnen und Schüler ihre Kreativität und Ausdrucksfähigkeit entfalten und ihre Persönlichkeit weiterentwickeln.

In der Oberstufen rücken die Schulabschlüsse immer mehr in den Fokus. Alle gängigen Schulabschlüsse können bei uns erreicht werden.

Eine Jahresarbeit in einem frei gewählten Thema und ein großes Theaterprojekt führen unter anderem am Ende der Klasse 12 zu unserem Waldorf-Abschluss. Anschließend bereiten sich die jungen Menschen auf das Abitur vor. In Klasse 13 endet die Schulzeit mit dem Ablegen der zentralen Prüfungen des Landes Nordrhein-Westfalen.

Was die Welt im Innersten zusammen hält

Fachunterricht Chemie

Wenn es stinkt und kracht, haben wir was richtig gemacht! Chemie ist die Lehre von den Stoffen und deren Veränderung. Das bedeutet Chemie ist überall in unserem Leben und
spannend!

Ab Klasse 7 dürfen auch unsere Schüler*innen in Chemie-Epochen die Welt mit anderen Augen sehen lernen. Anhand von konkreten Phänomenen und eigenen Experimenten lernen sie Geräte-/ Laborkunde, Stoffeigenschaften, Periodensystem der Elemente, Säuren und Basen und Organische Chemie. Was sind die Auswirkungen chemischer Prozesse? Industrie, Konsum, Globalisierung und Klima werden reflektiert und Ideen zu nachhaltigem Handeln entwickelt.

Schule digital

Eine Welt ohne Computer ist unvorstellbar

Die ersten Schuljahre ohne Bildschirm sind dennoch wichtig. Ab Klasse 9 auch digitaler Unterricht in gut ausgestatteten Klassenräumen.

Wie ist ein Computer aufgebaut und was hat es mit 0 und 1 zu tun? Wie recherchiere ich im Internet und was gibt es dort an Gefahren?

Schüler*innen lernen im Fachunterricht Informatik den Aufbau und die Funktionsweise eines Computers, den Umgang mit gängiger Software, Recherche im Netz oder die Grundzüge des Programmierens.

Und auch in den anderen Fächern ist das digitale Arbeiten und Präsentieren in den Klassen möglich! Digitales Arbeiten mit Beamer, Whiteboards und Notebooks sowie interaktiven Klapptafeln in den höheren Klassen, findet bei uns ebenso statt wie der klassische Unterricht mit Kreide.

Erste Bildungsabschlüsse

Wir unterstützen unsere Schülerinnen und Schüler dabei, den für sie besten Weg zu finden und begleiten sie auf ihrem individuellen Bildungsweg.

Am Ende der Klasse 11 legen die Schüler*innen wahlweise die zentralen Prüfungen für den EESA (Erster Erweiterter Abschluss) oder den mittleren Schulabschluss (MSA) des Landes NRW ab. Nun haben sie vielfältige Optionen für ihre weitere Zukunft. Sie können eine Ausbildung beginnen, an einem Berufskolleg weiterlernen oder selbstverständlich an unserer Schule bleiben und den Waldorf-Abschluss sowie das Abitur erwerben.

Klassenspiel der Klasse 11

Ein weiteres großes Theaterstück an unserer Schule, von dem Schüler*innen berichten, dass es zu ihren eindrücklichsten Erinnerungen aus der Schulzeit zählt.

Die Jugendlichen sind deutlich älter, als beim 8-Klass-Spiel und ihre Aufgaben entsprechend größer. Welches Stück wollen wir spielen? Wer übernimmt welche Rolle? Wer übernimmt die anderen äußert wichtigen Aufgaben: Öffentlichkeitsarbeit, Technik, Kulisse und Maske? Am Ende stehen nicht nur Aufführungen für unsere Schulgemeinschaft, sondern auch zwei öffentliche Vorstellungen vor meist ausverkauftem Haus. Teamarbeit, Kommunikation und Kooperation sind weiter wichtige Fähigkeiten. Jedes Talent findet in diesem Projekt seine Aufgabe und gemeinsam fügen sich die unterschiedlichen Fähigkeiten zu einem großen Ganzen auf der Bühne zusammen.

Jahresarbeit

Wie wäre es, sich ein Jahr lang mit einem frei gewählten Thema intensiv auseinander setzen zu können? Klavier spielen lernen, das Auto der Eltern zum Campervan umbauen, eine App programmieren lernen oder eigenes Bier brauen? In Klasse 12 haben unsere Schüler*innen genau dafür Zeit!

Sie beschäftigen sich in diesem Schuljahr mit einem von ihnen selbst gewählten Thema und bereiten dieses schließlich mit einem theoretischen und praktischen Teil vor. Die Schüler*innen leisten eigene Forschungsarbeit. Exakte Beobachtungen, Befragungen, Versuche oder Gespräche können ebenso dazu gehören wie wissenschaftliche Recherche und das Umsetzen von Entwürfen in die Praxis. Ursachen und Zusammenhänge werden erkannt, mögliche Lösungsansätze gefunden und so das eigene Urteilsvermögen gestärkt.

Am Ende des Schuljahres gibt es dann die Präsentation der Jahresarbeiten für Eltern, Schulgemeinschaft und Interessierte. Es sind jedes Jahr fantastische und völlig individuelle Ergebnisse, die die Jugendlichen erzielen und nicht ohne Stolz vor Publikum präsentieren.

Waldorf-Abschluss

Die klassische Waldorf-Schulzeit endet nach der 12. Klasse. Hier zeigen die Schüler*innen ihre Fähigkeiten über einen staatlichen Abschluss hinaus!

Eine Schulzeit an unserer Waldorfschule bietet viel mehr als Mathe, Deutsch und Englisch. Von Gartenbau bis Handarbeit, von Schmieden bis Plastizieren, von Eurythmie bis Schulchor - hier gibt es viele unterschiedliche Möglichkeiten eigene Fähigkeiten zu entdecken.

Unser Waldorf-Abschluss gliedert sich in 3 Teilbereiche: der Jahresarbeit, dem 11-Klass-Spiel und dem künstlerisch-handwerklichen Abschluss. So zeigen die Jugendlichen, was sie als ganze Klassengemeinschaft sowie als einzelne Persönlichkeit an handwerklichen, künstlerischen und musikalischen Fähigkeiten erworben haben.

Im künstlerisch-handwerklichen Abschluss arbeiten die Schüler*innen ein Jahr in verschiedenen Bereichen aus dem breiten künstlerisch-handwerklichen Angebot unserer Schule. Am Ende des Schuljahres gibt es eine öffentliche Präsentation der Arbeiten aus den Bereichen Eurythmie, Malen, Musik und Handwerk.

Abitur

Ja klar! Das geht auch bei uns. In Klasse 13 endet unsere Schulzeit endgültig mit dem Ablegen der zentralen Abiturprüfungen des Landes Nordrhein-Westfalen.

Ungefähr 2/3 eines Jahrgangs geht in die Abiturvorbereitungen. Ein großer Vorteil! In kleinen Gruppen lernt es sich leichter. Die Schüler*innen wachsen noch enger zusammen, bilden Lerngruppen und fördern so selbst noch einmal ihre Eigenständigkeit.

Am Ende der Klasse 13 verlassen selbstbewusste junge Menschen unsere Schule, bereit für ihre Zukunft.

„An der Schule haben wir durch Klassenspiele, Monatsfeiern und Präsentationen vor der Schulgemeinschaft gelernt, souverän vor großen Menschengruppen zu reden.“
Joel Barensfeld & Moritz Lieberich, ehemalige Schüler