Die Grundlage unseres pädagogischen Verständnisses ist die anthroposophische Geisteswissenschaft und Pädagogik von Rudolf Steiner. Waldorfschulen verstehen ihren Lehrplan als einen sich ständig entwickelnden Rahmenlehrplan, der in der konkreten Zusammenarbeit der Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Schülerinnen und Schülern individualisiert und modifiziert werden kann.
Im Laufe der Zeit haben sich aus den grundlegenden Lehrplanempfehlungen Rudolf Steiners einerseits und aus einer Fülle praktischer Erfahrungen andererseits viele inhaltliche Bögen herauskristallisiert, die eine gemeinsame Basis für die Arbeit aller Waldorfschulen bilden und in dem sogenannten "Richter-Lehrplan" zusammengefasst sind.
Ein entscheidendes Prinzip des Waldorflehrplans liegt in der Abstimmung der Unterrichtsinhalte und Unterrichtsformen auf die Prozesse kindlichen Lernens und die Stufen menschlicher Entfaltung in Kindheit und Jugend. Der Unterricht orientiert sich von Schulbeginn an auf das Ziel innerer menschlicher Freiheit.
Wir bestärken unsere Schülerinnen und Schüler darin, ihre individuellen und sozialen Fähigkeiten zu entdecken und zu entfalten. Wir nehmen sie in ihrer Ganzheit wahr und unterstützen sie in der Ausbildung ihrer Beziehungsfähigkeit. Das Fördern ihrer Kreativität im Denken, Fühlen und Handeln schult sie so, ihren Platz in der Welt für ihre zukünftigen Aufgaben finden. Wir verstehen unsere Schule als zukunftsorientierte pädagogische Alternative zu den Regelschulen.